Kaiserwetter, nein Concordiawetter begleitete die Sänger, Frauen und Freunde des Männerchores der Concordia bei der diesjährigen Halbtagesfahrt. Kloster Eberbach, im 12. Jhdt gegründet, war das erste Ziel. Die Klosteranlage, die sich heute im Besitz einer gemeinnützigen Stiftung befindet, lag im Mittelalter im tief abgeschiedenen Kisselbachtal. Heute ist sie ein Besuchermagnet und zieht jährlich bis zu 300 000 Besucher an.


Während des Rundgangs durch die weiträumigen Anlagen bekamen wir einen Eindruck vom Leben der Zisterzienser. Während das Dormitorium der Mönche im Obergeschoss mit direktem Zugang zur Kapelle lag, mussten die Laienbrüder den Weg durch den Kreuzgang und über den Hof nehmen. Die Schlafsäle hatten keine Fensterscheiben und selbst an diesem herrlichen Sonnentag wehte ein kühles Lüftchen durch die Räume.

 

Das Mönchsdormitorium diente als Kulisse für die Filme „ Im Namen der Rose“ und für „Visionen der Hildegard von Bingen“. Das Laiendormitorium beherbergt heute eine Sammlung uralter Keltern.
Ein Blick in die „Kathedrale für den Riesling“ mit seiner Schatzkammer durfte ebenso wenig fehlen wie der Besuch der Klosterkirche. Als Hauptveranstaltungsort für das „Rheingau - Festival“ zieht sie jedes Jahr musikbegeisterte Besucher an. Klosterladen, die Klosterschenke und die Gartenanlage mit ihren imposanten Bäumen dienten zu kurzem Innehalten, bevor es weiterging in die Wein-, Sekt- und Rosenstadt Eltville.

 

Während des geführten Rundgangs durch die größte Stadt des Rheingaus begegneten wir immer wieder Spuren Johannes Gutenbergs. Auch das Mainzer Rad im Stadtwappen erinnert an die enge Bindung zu Mainz, entstanden durch Erzbischof  Bardo. Eltville war bis 1480 Residenz der Mainzer Erzbischöfe. „Alta Villa“, die kurfürstliche Burg, von der nur noch der Wohnturm erhalten ist und ihrem herrlich angelegten Rosengarten begeisterte nicht nur die Rosenfreunde. Erste aufgeblühte Rosen ließen den Duft des Sommers erahnen. Adelshöfe prägen bis heute das Stadtbild, überragt vom Turm der kath., Pfarrkirche St. Peter und Paul, einer unsymmetrischen, zweischiffigen Hallenkirche. Den kurzen Stopp vor der ehemaligen Lateinschule nutzte die Stadtführerin um uns über die Funktion und Aufgabe eines Wallfahrtsspiegels aufzuklären. Entlang der Rheinpromenade fanden wir unseren Abschlusstreff, „Die Weinpump“, in der ein informativ schöner Samstagnachmittag den gebührenden Abschluss fand. Unserem Vorsitzenden Gerald Leber gebührt ein Dankeschön für die gute Organisation.

Hier gehts zu den Fotos der Tagesfahrt.