Gut gelaunt machten sich am frühen Samstagmorgen Mitglieder, Freunde und Gönner auf zur Tagesfahrt in die Pfalz. Erstmalig mit dem Busunternehmen Schornstheimer, was alle Teilnehmer als sehr angenehm empfanden. In Wachenheim angekommen, teilte sich die Stadtführung in 2 Gruppen auf. Für alle die gut zu Fuß waren, ging es in Gruppe 2, entlang der Stadtmauer bis hoch zur Wachtenburg. Hier hatte man einen phänomenalen Ausblick in die Rheinebene.
Die Wachtenburg liegt direkt am Wanderweg „Pfälzer Weinsteig“. Zwischen dem Ende des 16. und dem Beginn des 18. Jahrhunderts war die Burg erst im Besitz der Familie von Geyersberg und der Grafen von Sickingen. Bis 1884 wechselten wiederum mehrfach die Besitzer, der letzte Eigentümer war Albert Bürklin, dessen Erben 1984 die Wachtenburg der Stadt Wachenheim schenkten. Auch „Balkon der Pfalz“ genannt, konnte jeder noch höher auf die 22 m hohe Besucherplattform aufsteigen. Bei einem 1. Schoppen im Pfälzer Becher genossen Alle den Aufenthalt im Außenbereich der Burgschenke. Gruppe 1 fand die meisten historischen Sehenswürdigkeiten im alten Ortskern. Der romantische Stadtmauerrundweg führte Sie an den wichtigsten Plätzen und Gebäuden vorbei. Wieder vereint ging es zum anschließenden Mittagessen in das Restaurant LugInsLand, wo wir dann die Pfälzer Küche genießen konnten.
Am Nachmittag stand ein Besuch in der Sektkellerei Schloß Wachenheim auf dem Programm. Schloss Wachenheim zählt mit seiner Gründung im Jahre 1888 zu den ältesten und traditionsreichsten Sekthäusern in Deutschland. Als „Deutsche Schaumweinfabrik AG, Wachenheim" eingetragen, firmierte das Unternehmen ab 1892 als "Sektkellerei Schloss Wachenheim AG“. Damit ist die Kellerei - mit ihrer 125-jährigen Geschichte – auch eine der ältesten Aktiengesellschaften in Deutschland. Die Spitzenerzeugnisse des Hauses werden aus erlesenen und regionalen Rebsorten komponiert, die jeder Cuvée ihren individuellen Charakter verleihen. Tradition bewahren und dennoch mit der Zeit gehen – so unser Gästeführer Herr Krammer. Eine unvergessliche Entdeckungstour durch die historischen Gewölbekeller, in denen beste Pfälzer Weine zu hervorragenden Sekten heranreifen. Wir erfuhren Interessantes, Wissenswertes und Amüsantes über die Herstellung klassischer Flaschengärung, die Cuvée, die Dosage und der zur Sektherstellung erforderlichen technischen Einrichtung. Bei einer Verkostung könnten wir uns von der Qualität der weit über die Region hinaus geschätzten Sekte überzeugen.
Am späten Nachmittag fuhren wir weiter ins benachbarte Deidesheim, das auch das „andere Paradies“ genannt wird. Hier hatte jeder Zeit zur freien Verfügung. Die malerische Altstadt mit der Stadtpfarrkirche St. Ulrich (15. Jh.), der Spitalkirche (1494), dem historischen Rathaus und dem Andreasbrunnen auf dem Marktplatz luden zum Bummel durch die Geschichte ein. Ein anschließender Besuch im Café oder Eisdiele durften natürlich nicht fehlen.
In der Gaststätte Winzerverein fand der Abschluss unserer Pfalzfahrt statt. Die Weine vom Winzerverein Deidesheim ließ man sich hier, zu Pfälzer und regionalen Gerichten, noch einmal schmecken. Ein großes Dankeschön ging an den Vorsitzenden, der zudem wieder einmal Traumwetter bestellt hatte.