Zur Vorbereitung der Festmeile wurde in der Mainzer-Pfort-Straße der Gewölbekeller des Anwesens Riedel als „Frankenschänke“ hergerichtet.
Zur Eröffnung der Festmeile trafen wir uns mit über 60 Kostümträgern im Hof von Stephan Schöller, der hoch zu Ross als Kaiser Karl fungierte. Durch die Neugasse, Gaustrasse, Zwerchgasse und Rathausstrasse zogen wir zum alten Rathaus.
Nach dem Verlesen der Schenkungsurkunde durch den Kulturbeauftragten Marschall, der mit uns am Rathausplatz eingezogen war, übergaben Günter Achatz und eine Sängerin von den free voices (Petra Faust), sinnbildlich den Weinberg an das Kloster Fulda. Sodann verlasen Kaiser Karl (Stephan Schöller) und sein Privatsekretär Egidius Einhard (Harald Mück) die Wein- und Wirtschaftsverordnung aus der Zeit Karls des Großen. Nachdem das offizielle Programm am Rathaus beendet war, zogen Kaiser Karl und sein Gefolge zur Frankenschänke und eröffneten symbolisch die erste Straußwirtschaft von Bodenheim.
Unser abendliches Festmahl im Frankenkeller war ein toller Erfolg. Zum Abschluss des Mahles wurde besonders der Küchenbrigade, die von Thea Haub angeführt wurde, stehend Beifall gespendet.
Stephan Schöller hatte ein kleines Programm vorbereitet. Eine Gruppe von zehn Mönchen zogen während des Festmahles mit Mönchsgesang in den Keller ein. Während des ganzen Wochenendes waren die Mönche immer wieder auf der Festmeile zu sehen.
Auch am Sonntag war den ganzen Tag großer Betrieb in unserer Frankenschänke. Mittags wurde noch einmal ein Festmahl serviert, was sehr guten Anklang fand.
Toni Haub und Walter Weimer waren bis spät in der Nacht als Nachtwächter auf der Festmeile unterwegs und sagten allen Besuchern gesanglich die Zeit an.